Heute gibt es nicht viel zu erzählen. Ich fahre im Regen, meistens durch den Wald in der Nähe der Spree. Das sieht dann so aus

Und manchmal aber auch so:

Das Fahrrad, zu Hause frisch geputzt, sieht so ähnlich aus:

Später geht es dann auf die Deluxe-Variante der Waldautobahn:

Und so gleiten die Kilometer vorbei. Apropos gleiten. An dieser wunderschönen Brücke über den Spree-Oder-Kanal steht extra ein Warnschild, dass vor Pollern auf der Brücke und Rutschigkeit warnte. Und während ich den Poller elegant passiere, kurz darüber nachdenke warum der da überhaupt steht, rot und weiß angestrichen, wahrscheinlich von einem FC-Fan, der ausgebildet als Anstreicher direkt in die blühenden Landschaften rübergemacht hat, der Treuhand das Kombinat Putz und Farbe für ein Appel und ein Ei abgeschwatzt, also noch während dieser Gedanken, gleitet auch das Vorderrad dahin. Beim geradeausfahren. Morgens um 11. Paar blaue Flecken und eine schmutzige Hose, sonst ist nichts passiert. Nur der Zweck des Pollers ist mir immer noch nicht klar.
Wie es im Regen im Wald aussieht, brauche ich ja nicht näher zu erläutern, aber dann läuft mir doch dieser Ent, verkleidet als Eiche vors Objektiv.

Gegen Mittag bessert sich das Wetter und ich fahre durch einen Ort namens Müllrose. Der – zumindest im Sonnenschein – eher dem zweiten Teil des Namens entspricht denn dem ersten.

Brandenburg, Spree, da ist doch auch Burg nicht weit und sonstige Ortschaften, die es aufgrund von Vorfällen in die gesamtdeutsche Presse geschafft haben. Kann ich das Bild bestätigen? Es gibt zumindest starke Hinweise. In einem Ort werde ich aus drei aufeinanderfolgenden Gärten jeweils von Hunden angebellt, und wenn ich das mal so behaupte, dann wollen die nicht nur spielen. Und was sind das alles für Hunde. Richtig, alles deutsche Schäferhunde. Wie es sich gehört.
Ich freue mich dann schon auf einen leckeren Kaffee im Sonnenschein von Frankfurt. Enttäuscht werde ich doppelt. Kurz vor Frankfurt prasselt es noch mal so richtig vom Himmel und einen schönen Platz zum Verweilen finde ich auch nicht. Verzweifelt mache ich noch ein paar Fotos, damit ich hinterher weiß, dass ich auch da gewesen bin.



Scheint mir ansonsten verzichtenswert. Ich fahre weiter bis Brieskow Finkenheerd, wo ich in einer Fischräucherei eine Ferienwohnung gebucht habe. Und hier scheint die Sonne.

Bis morgen. Dann geht es an der Oder weiter. Wetter soll besser werden.


Ich sag’s ja immer, Fahhradputzen wird stark überschätzt. Wieso schreibt hier eigentlich niemand mal einen Kommentar?
Morgen soll unser Sonnenschein übrigens weiter in den Osten ziehen. Dann wird der Dreck von ganz alleine abbröckeln.
Ah, hab doch noch zwei andere Kommentare gefunden. Die verstecken sich aber sehr gut bei der Handyansicht.
Jürgen, du verwechselt da was. Zu unserer guten alten Schulzeit dauerten die Osterferien noch drei Wochen. Erst als Privatier weiß man die nicht mehr zu schätzen. Liebe Grüße von der Couch!
Liebe Couch,
ich verwechsle nie was, und das Wort Pfingstferien hör ich heut das erste Mal. – Osterferien, mein ich.
Grüße von dem Jürgen
Das mit den drei Wochen Osterferien habe ich dir doch schon letzten Montag erklärt. Und das Rheinland-Pfalz nur eine hat.
Montag sprachen wir doch übers Dreihasenfenster, dachte ich.
Hallo Udo
Ach, Du Armer!
Ich wünsche Dir ab sofort nur noch Sonne bzw. trockenes Wetter, damit Deine Tour auch richtig Spaß macht!
Mama
Hallo Papa,
guter Blogeintrag, musste mehrfach lachen. Hanna zeige ich den mal lieber wieder nicht.
Wenn du mal irgendwo einkehrst probier doch mal ein steak au four. kann ich als gute Ostkost empfehlen.
gute fahrt weiterhin
Jakob
Hi Udo
während ich mir beim Lesen vorstellte, wie du mit eleganter Leichtigkeit gedankenversunken Bäume, Schilder und Poller passierst, und gerade begann mich darüber aufzuregen, dass das was du da als Wald bezeichnest, wohl eher Baumplantagen sind, habe ich mich bei deinem plötzlichen Sturz richtig erschrocken. Sei bitte vorsichtig.