25.07. Durch die Ammergauer Alpen

Mit Wetterprognosen, die zwischen gar keinem und Dauerregen alle Möglichkeiten offen lassen, starten wir in Murnau an der Loisach entlang nach Süden.

Die Loisach dampft

Leider hält die regenlose Zeit nur kurz und noch im Loisachtal kommt die Regenkleidung zum Einsatz.

Wegen der bescheidenen Sichtverhältnisse wählen wir die Streckenvariante hoch zum Benediktinerkloster Ettal und verzichten auf die Zugspitzvorbeifahrt. Gesehen hätten wir eh nichts. Von Oberau bis Ettal geht es auf einer Länge von gut drei Kilometern auf einer vielbefahrenen Straße ohne Radweg im Regen etwa 200 Höhenmeter nach oben. Da muss man dann durch.

Vorteil des E-Bikes: als erster oben und das Handy im Anschlag

Das Kloster macht schon was her. Klar, die Benediktiner sind ja nicht gerade für Bescheidenheit bekannt. Aber so ein guter Draht nach oben kann auch mal nützlich sein, es hört wieder auf zu regnen.

Hinter dem Kloster nimmt der Verkehr deutlich ab, es wird ruhiger und ruhiger. So richtig verschnaufen ist trotzdem nicht, denn es geht weitere 300 Höhenmeter mit mäßiger Steigung hinauf bis zum Ammersattel auf 1115 Meter. Und zack, sind wir auch schon wieder in Österreich. Der Blick auf einen hohen Gipfel ist auch hier nicht drin.

Auf österreichischer Seite finden wir noch einen der schönen Gebirgsseen mit türkisem Wasser, den Plansee.

Es gibt noch ein kurzes Schäuerchen und dann geht es vom Plansee aus auf einer schönen Abfahrt runter nach Reutte am Lech, wo wir alle Billas achtlos passieren. Durchs schöne Vilstal fahren wir Richtung Pfronten.

Kurz vor Pfronten gelangen wir wieder nach Deutschland. Das sieht dann so aus.

Und was sieht man auf dem Foto? Nichts. Jedenfalls niemand vom Dobrindt-Kommando. Sorry, wenn ich mich wiederhole, aber wir haben bisher sechsmal die deutsch-österreichische Grenze überquert. Fünfmal war die Grenze Schengen-like unbeaufsichtigt und einmal standen vier arme Tröpfe da rum und haben gelegentlich in vorbeifahrende Autos geschaut. Selbst, wenn man der Meinung ist, man müsse gegen Migration was tun, ist das doch keine sinnvolle Aktion. Wen will man denn da erwischen?

Die Polizisten könnten doch viel besser Verkehrskontrollen nach CSU Parteitreffen durchführen, da könnte man noch hübsch was einnehmen. Ich versteh es nicht.

Trocken, also ohne weiteren Regen, kommen wir in Pfronten an.

78,6 km – 720 hm

3 Kommentare

  1. Da ist es tatsächlich schöner als hier. Auffällig ist jedoch, da wo Strassen sind, ist es wie hier.
    Der Technokrat und „Hanswurst“ A. Dobrindt wird sich im seinem Prozess verantworten müssen.
    Weiterhin gute Fahrt.

    1. Du hast recht. Wo Straßen sind, gibt es überall dieselben Typen. Gut, dass wir meistens autofrei unterwegs sind.
      Und bei Dobrindt und Verantwortung habe ich so meine Zweifel. Noch nicht mal Scheuer oder Spahn verantworten sich für irgendwas.

  2. Der Heidelbeerjoghurt vom Billa hat mich oft genug energetisch voran gebracht. Ich bin im übrigen seinerzeit andersrum, also vom Heiterwanger See und Plansee kommend gefahren und über Oberammergau und die Wieskirche nach Füssen geradelt.

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