18.07. Grenzflüsse

Bei schönem Sonnenschein starten wir in Braunau über den Inn wieder zurück nach Deutschland und über geteerte Wirtschaftswege nach Marktl. Mir als Rheinländer gehen die Bayern mit ihrem bei-uns-ist-alles-besser-Gehabe ja total auf den Geist, aber in Sachen autofreie, gut ausgebaute Feldwege zum Radfahren ist es hier super. (Psst, nicht weitersagen.)

Aus Ermangelung an näher gelegenen Brücken radeln wir bis Marktl, um dort einen kurzen Stopp am Geburtshaus von Georg Lankensperger, dem Erfinder der Achsschenkellenkung einzulegen. Im gleichen Haus sind noch andere mehr oder weniger bekannte Personen geboren worden, so ein gewisser Ratze, der auch unter dem Künstlernamen Benedikt Karriere gemacht hat.

Hinter Marktl überqueren wir ein letztes Mal den Inn, der sich erst einmal ins Landesinnere verzieht.

Von Marktl geht es weiter nach Burghausen mit Pflichtbesuchen an zwei Spots. Nachdem wir lange am Chemiepark Burghausen (quasi das Leverkusen Oberbayerns) vorbei gefahren sind, können wir unserer Liste an Stadien, die wir leider nie für ein Fußballspiel besucht haben, ein weiteres hinzufügen: das von Wacker Burghausen. Nicht ganz so ein Schmuckkästchen wie das in Aue, aber immerhin:

Sattes Grün, große Haupttribüne

Außerdem rühmt sich Burghausen mit der längsten Burg der Welt! Die ganze Anlage misst über einen Kilometer und macht schon was her. ist aber natürlich überhaupt nicht aufs Bild zu kriegen, deshalb hier nur ein Ausschnitt.

Hauptburg

In Burghausen überqueren wir die Salzach, der hier jetzt die Grenze zwischen Österreich und Deutschland markiert. Nach einem kleinem Berg (der nachdem Garmin das Ende meldet nochmal 50 Höhenmeter weiter steigt) geht es nur nur noch am Fluß entlang bis Salzburg.

Salzach links, Radweg rechts, 40 km

Einzige Abwechslung ist die Salzachschleife in Laufen (D) bzw. Oberndorf (A).

Laufen, von Oberndorf aus gesehen.

Von Salzburg und seinen Geburtshäusern berichte ich morgen oder übermorgen.

87,6 km – 410 hm

5 Kommentare

    1. Lieber Udo, liebe Martina,
      Freuen uns mit euch und verfolgen natürlich gerne die Berichte.
      Weiter gute Fahrt bei schönem Wetter

  1. Also, Papst werden – da liegt kein Segen darauf. Aber die Erfindung der Achsschenkellenkung? Wow. Präzision, Wendigkeit, Geringer Reifenverschleiß und Stabilität. Mehr geht doch wirklich nicht.

    Was man durch Eure Reise alles so lernt. Sehr schön!

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